Kanalinseln

"What a pretty little place!  What pretty paths! 
Superb rocks, beaches such as Robinson must have had on his island" 

Pierre-Auguste Renoirs Kommentar über die wunderschöne Umgebung von Moulin Heut

Die Kanalinseln Guernsey, Herm und Sark
Schön, dass Sie hier sind. Wir kennen Guernsey bereits seit 1972 und haben bis heute gute Freunde auf der Insel. Wir könnten endlos über Guernsey schwärmen aber ein Artikel der Zeitschrift "Food and Travel" (Ausgabe Februar/März 2015) trifft es sehr gut, wie man die Kanalinseln am besten beschreiben könnte - als Inseln zwischen den Welten.

Man muss nicht weit fliegen, um dem Himmel ganz nah zu kommen: Die Kanalinseln Jersey, Guernsey, Alderney, Herm und Sark verbinden französisches Savoir-vivre mit britischer Schrulligkeit. Ihre Besucher verzaubern sie mit weißen Stränden, felsigen Küsten, mildem Klima und einer exquisiten Küche, die regionaler kaum sein könnte.

Sie liegen nur wenige Kilometer vor Frankreichs Küste, aber man fühlt sich hier wie in einer anderen Welt. Die Insel-Perlen sind der britischen Krone unterstellt, jedoch nicht Teil des vereinigten Königreichs. Ihre Vielfalt macht sie unwiderstehlich: Man trifft auf feine Sandstrände und raue Klippen, naturbelassene Wanderwege und luxuriöse Landhäuser, britische Exzentrik und französische Lebenskunst.

Die Insulaner leben so autark wie möglich, bauen Gemüse und Obst selbst an, haben ihre eigenen Parlamente, Gesetze und Währungen. Das Klima ist ungewöhnlich mild, selbst im Winter wird es selten kälter als 10°C. Hier fühlen sich Palmen genauso wohl wie Shiitake-Pilze, Guernsey-Kühe wie Papageientaucher, steuerflüchtige Millionäre wie Touristen - und einige der besten Köche der Welt.

Quelle: Food and Travel / Text von Christine Ritzenhoff

Visit Guernsey

Wir sind stolz darauf, dass uns das offizielle Fremdenverkehrsamt der Insel 2015 offiziell als Reiseveranstalter in ihr Portfolio aufgenommen und auf ihrer Homepage gelistet hat. Weitere nützliche Infos zu Guernsey und den zu Guernsey gehörenden Nachbarinseln Herm, Sark und Alderney finden Sie auf der Seite von Visit Guernsey.

Guernsey

Guernsey, die zweitgrößte Kanalinsel, liegt etwa 40 km vor der Küste Nordfrankreichs, zwischen Bretagne und der Normandie und etwa 120 km entfernt von der Südküste Englands. Die Insel ist etwa 68 Quadratkilometer groß und dabei rund 15 km lang und an der breitesten Stelle etwa 
8 km breit.  Obwohl Guernsey geografisch viel näher an Frankreich als am Vereinigten Königreich gelegen ist, hält es der britischen Krone die Treue. Diese Loyalität lässt sich bis in die Zeit der Normannenherrschaft zurückverfolgen. Damals wurden die Kanalinseln zum ersten Mal Teil des englischen Königreichs, und die Verfassung der Insel ist Zeugnis jener Treue. Heute ist die Insel autonom und genießt denselben Grad an Unabhängigkeit wie zu der Zeit, als sie zum ersten Mal der englischen Krone unterstellt war.

Sie ist die westlichste der gesamten Inselgruppe und dadurch, dass die Inseloberfläche von Süden nach Norden abfällt, hat Guernsey zwei vollkommen unterschiedliche Küsten. Die Südküste, die bis auf über 90 m ansteigt, ist durchweg Steilküste, mit teilweise wunderschönen Buchten, den grandiosen Klippen, mit seinen atemberaubenden Klippenpfaden, die sich kurz hinter St. Peter Port über die gesamte Südküste bis nach Pleinmont erstreckt und zu ausgedehnten Wanderungen einlädt. Die Küste, die sich von Nordosten nach Südwesten zieht, ist dagegen größtenteils flach. Hier findet man die langen Sandstrände und kleinere, von Dünen gesäumte Sandbuchten.

Die Insel hat wegen des Einflusses des Golfstroms und aufgrund der geschützten Lage im Golf von Saint-Malo ein mildes, fast mediterranes Klima. Temperaturen unter null Grad Celsius sind daher extrem selten. Da es keinen anhaltenden Frost gibt, gedeihen auf der Insel nicht nur Fuchsien, Guernseylilien (die Nationalblume der Insel), sondern auch Zypressen, Bananenstauden und Palmen.

Da Guernsey in Steuerangelegenheiten unabhängig ist, konnte dort ein günstiges Steuerklima entstehen. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Off Shore Banken, Fondsmanager und Versicherungsgesellschaften auf der Insel niedergelassen haben. Zwar spielen die herkömmlichen Erwerbszweige wie Blumenanbau, Fischerei und Milchviehhaltung nach wie vor eine wichtige Rolle, denn sie tragen zur Diversifizierung der Wirtschaft und zum typischen Aussehen der Insel bei, jedoch haben sich dort auch einige bekannte Leichtindustrien, unter anderem Specsavers Optical Group, Healthspan und Healthy Direct, etablieren können.

Guernsey gibt des Weiteren eigene Briefmarken heraus und hat eine eigene Währung. Während man mit dem britischen Pfund auf der Insel bezahlen kann, ist dies umgekehrt nicht möglich.

Willkommen auf einer traumhaften und abwechslungsreichen Insel, die Ihnen einen unvergesslichen Urlaub garantiert!

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich auf den Seiten von “Visit Guernsey” beispielsweise über Museen, Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten auf den Inseln zu informieren.
Visit Guernsey
Herm

Klein, aber mehr als fein: Der Insel-Winzling betört mit Stränden, ganz viel Grün und Muße

Am liebsten wäre es uns, wenn Sie jetzt nicht mehr weiterlesen würden. Denn wer einmal auf Herm war, möchte diese zauberhafte winzige Insel eigentlich vor dem Rest der Welt geheim halten.

Das Strandparadies Herm ist eines der beliebtesten Ausflugsziele für Einheimische und Touristen. Von Guernsey aus braucht man rund 20 Minuten mit der Fähre - und legt direkt im Paradies an, das hier gerade einmal 2 Quadratkilometer groß ist und daher in weniger als drei Stunden erkundet werden kann. Eine Welt, in der man seine Füße in so feinen, weißen Sand graben kann, wie man ihn sonst nur an den Stränden der Karibik vermutet.

Der Zauber von Herm wirkt sofort: Nur ein paar Schritte von der Fähre auf die Insel, und eine tiefe Ruhe erfüllt einen. Auf Herm, sagen die Leute, gibt es wenig zu tun, aber man hat trotzdem nicht genug Zeit, um alles zu machen. Zum Beispiel: nichts. Oder an den Blüten des Rhododendron riechen, auf einer Bank sitzen, aufs Wasser schauen und den Möwen lauschen. Die Insel macht es einem einfach abzuschalten, denn das Leben hier ist herrlich reduziert.

Herm gerhört dem State of Guernsey und wird verpachtet, seit 2008 an John und Julia Singer. Auf der Insel kann man kein Eigentum erwerben. Nur wer hier arbeitet, darf sich niederlassen. Autos und sogar Fahrräder sind tabu. Wenn einer der rund 60 Einwohner und jährlich 65.000 Touristen etwas oder jemanden transportieren muss, tut er das mit der Pferdekutsche oder einem Traktor.

Um den ganzen Zauber dieser friedvollen Insel zu erleben, sollte man über Nacht bleiben. Unterkünfte verschiedenster Art laden zur Übernachtung ein, vom einzigen Hotel der Insel über Selbstversorger-Apartments bis hin zu einem Campingplatz. Es ist fast ein wenig abenteuerlich, auf dem Kleinod zu übernachten, scheinbar fernab von allem, was man sonst unter dem Stichwort Zivilisation gewöhnt ist. "The White House" ist das einzige Hotel auf der Insel, die Uhren gehen auch dort anders. Oder besser: gar nicht. Wer in dem eleganten Hotel mit Kolonialtouch und Blick auf Guernsey übernachten will, muss in seinem Zimmer auf alles verzichten, was im normalen Leben für Hektik sorgt: Fernseher, Telefon, Zeitmesser jeder Art. Dafür bekommt er Ruhe rund um die Uhr und Tee pünktlich um fünf - so ganz ohne Termin geht es eben doch nicht.

Wer der Insel nur als Tagesausflügler einen Besuch abstattet, kann sich in der Mermaid Tavern stärken oder vornehm im White House Hotel speisen. In den vielen kleinen Geschäften finden Sie garantiert ein Souvenir und während der Sommermonate können Sie jeden Dienstag die herrlichen Inselgärten bei einer Führung mit Herms Obergärtner bewundern.

Bevor man die Insel schweren Herzens wieder verlässt, trinkt man aber noch stilecht ein Ale. Genauer: ein Pint "Herm Island Gold". Das wird von der "Liberation Brewery" in Jersey extra für die kleine Insel gebraut und in der "Mermaid Tavern" ausgeschenkt...

...aber behalten Sie das mal lieber für sich.

Quelle: Visit Guernsey und "Food and Travel" (Ausgabe Februar/März 2015)
Sark

Aus der Zeit gefallen: Hoch oben über dem Meer wird der Glaube an die Krone gepflegt - und der an Geister

Lassen Sie sich auf dem schönen Sark zurück in die Vergangenheit versetzen. Die Insel, auf der es keinen Autoverkehr und Natur im Überfluss gibt, ist in rund 50 Minuten mit der Fähre von Guernsey aus erreichbar.

Wer ganz Sark kennenlernen möchte, der kann sich auf etwas gefasst machen: einen schmalen Weg übers Meer, an den Seiten geht es 80 Meter steil in die Tiefe, der Wind peitscht einem um die Ohren und zwingt so manchen Radfahrer, von seinem wackeligen Gefährt zu steigen. La Coupée heipt die 90 Meter lange, aber nur drei Meter breite Landbrücke, die jeden, der sich darüberwagt, belohnt: mit einem spektakulären Blick auf den Atlantik und die beiden Inselteile, die sie verbindet, Big Sark und Little Sark.

Als "Feenschloss voller Wunder" beschrieb Victor Hugo einst die viertgrößte der Kanalinseln, und in der Tat hat Sark etwas Entrücktes. Hoch oben thronen die grünen Felsen über dem Meer und das Leben dort ist noch immer "königlich": 1565 teilte Elisabeth I. die Insel in 40 Parzellen, verpachtete diese an Familien aus Guernsey und setzte eine Art Inselkönig ein. Der vererbt seither seinen Posten als "Seigneur" weiter - ungeachtet dessen, dass 2008 auf Sark zum ersten Mal demokratisch gewählt wurde. Momentan nimmt Seigneur Michael Beaumont für Queen Elisabeth die Pacht ein, sein Amtssitz ist ein altes Herrenhaus mit eigener Kapelle und einer üppigen begrünten Parkanlage. In ihr darf nicht nur jeder Rosenfan umherspazieren, er kann sich auch von einem Gärtner herumführen lassen (laseigneuriegardens.com). Romantischer ist es nur noch am Südostzipfel von Little Sark. Dort kann man bei Ebbe an überwucherten Türmen der ehemaligen Silberminen vorbei über zerklüftete Felsen in die Tiefe kraxeln, Richtung Meer. Wer die Steinhaufen, die den Weg weisen, nicht verpasst, erreicht schließlich eine der wohl schönsten Badewannen der Welt: Im Venus Pool kann man in azurblauem Wasser schwimmen und sich dabei wahrhaft königlich fühlen, überhängende Felsen schützen vor dem brausenden Wind.

Die atemberaubenden Aussichten von der Küste und das malerische Inselinnere genießt man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad (kann auf der Insel gemietet werden). Sie können auch mit der Pferdekutsche fahren und sich von einem örtlichen Führer die besonders schönen Stellen und Geheimtipps zeigen lassen.

Genießen Sie nachmittags einen „Cream Tea“ mit der köstlichen, auf Sark hergestellten Sahne. Für diejenigen, die länger als einen Tag bleiben wollen, biete die Insel Hotels und eine Anzahl guter Restaurants. Eines davon ist das eigenwillige aber exklusive Hotel und Restaurant "La Sablonnerie" auf Little Sark. Die Betreiberin Elisabeth Perrée, die über Sark sagt: "Man lebt hier wie in einem Buch von Enid Blyton", gehört zu einer der 40 "Urfamilien", die einst die Parzellen zugewiesen bekamen.

Wenn die Sonne langsam im Atlantik verschwindet, sollte man sich gut überlegen, ob man sich noch einmal über La Coupée wagt. Nicht nur, weil es fast nirgendwo Straßenlaternen gibt, was Sark 2011 als erster Insel der Welt den Titel "Dark Sky Island" einbrachte, sondern auch, weil der "kopflose Reiter" dort unterwegs sein könnte. Denn der, so sagt die Legende, jagt nachts gerne mit seinem Ross über den schmalen Weg. Vor allem, wenn darauf Reisende unterwegs sind...

Quelle: Food & Travel (Ausgabe Februar/März 2015) und Visit Guernsey
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